Wer waren Joseph von Eichendorff, Gustav Freytag und Ruth Storm? Und wie, wann und warum kamen sie nach Wangen im Allgäu und fanden hier eine neue Bleibe?
„Unter fremden Dächern“ nennt die Wangener Lesebühne ihr viertes Literaturevent auf dem Landesgartenschau-Gelände, in Gedenken an den Roman ‚Unter neuen Dächern‘ Roman einer Wohnsiedlung der Wangenerin Ruth Storm, als Beitrag zum 50. Jubiläumsjahr des Altstadt- und Museumsvereins 1974/2024 und zur Erinnerung an den Wangener Kreis.
Am Dienstagabend, den 10.9. 2024, von 19:30 bis 22:00 Uhr, findet auf der Sparkassenkulturbühne ein literarisch musikalischer Abend für alle Wangener, Nicht-Wangener, Altstadt- und Museumsvereinsmitglieder, durch Kriegsgeschehen, Vertreibung und Flucht Gestrandete, Interessierte und Gäste der Landesgartenschau statt.
Es liest Joseph von Eichendorff: der Filmemacher, Schriftsteller, Historiker und Germanist Leo Hiemer, bekannt durch den Allgäuer Kultfilm und Filmklassiker ‚Daheim sterben die Leute‘ und dem filmischen Denkmal ‚Leni … muss weg‘.
Hajo Fickus, Leiter und Autor der Theatergruppe Kiesel aus Wangen und 2. Vorstand der Wangener Kulturgemeinde gibt Einblicke zu Eichendorff, dem Wangener Kreis, über das wie, wann und warum.
Der Politiker, Historiker und Autor Oswald Burger, 30 Jahre Leiter des Literarischen Forums Oberschwaben, liest von und spricht über Gustav Freytag, der immer noch den Makel eines Antisemiten trägt und die Historikerin und Schriftstellerin Bruni Adler wendet sich Ruth Storm zu, eine der bekanntesten Chronistinnen Schlesiens.
Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von dem jungen Pianisten Mykola Myroshnychenko, aus der Ukraine, der bei den Bregenzer Festspielen engagiert war.
Artikel, Moderation und Organisation: Diemut M. Bek, Wangener Lesebühne.
Dieser LGS-Event ist eine Kooperation des Altstadt- und Museumsvereins mit der Wangener Lesebühne/Literarische Vereinigung Signatur, der Wangener Stadtbücherei, der Wangener Museumslandschaft und der Baden-Württembergischen Literaturstiftung zur Veranstaltungsreihe ‚Der Freiheit eine Gasse! Literatur und Demokratie‘.