Ein Museumsdepot ist der nicht öffentlich zugängliche Teil eines Museums. In Depoträumen wird oft ein Großteil einer Sammlung aufbewahrt, meistens wegen der begrenzten Ausstellungsfläche des Museums. Es kann aber auch noch andere Gründe geben, wie der Schutz sehr wertvoller Objekte vor Licht und Klimaschwankungen, oder weil ein Museumsstück untersucht oder restauriert werden soll.
In den Wangener Museen sind etwa ein Drittel der gesammelten Schätze ausgestellt, zwei Drittel lagern auf 800 qm Grundfläche in Rollregalen und Schränken gut gesichert im Depot. Die bisher im Verborgenen gelagerte Sammlung wird im neuen Museums-Schaudepot der Stadt Wangen im Allgäu zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. In einer geführten Tour durch das Schaudepot kann nun hautnah Museumsarbeit erlebt und ein Blick hinter die Kulissen geworfen werden. Geschichten hinter den Dingen werden lebendig. Höchst Spannendes und Überraschendes tritt zu Tage.
• Was ist ein Wangener Holler?
• Wo in Wangen war das „Café Adebahr“ und war das wirklich ein Café?
• Machte ein Büchsenmacher wirklich Büchsen?
• Maß man mit dem Wangener Fruchtmaß die Größe von Früchten?
Diesen und anderen Fragen wird auf unterhaltsame Art nachgegangen. Tipp: Besucher dürfen mitmachen: zu Farbe und Pinsel greifen und „beschädigten Artefakten“ wieder Leben einhauchen! Das restaurierte Stück darf als Erinnerung mit nach Hause genommen werden.