Am Pfingstmontag fand wie jedes Jahr der Deutsche Mühlentag statt. Der Altstadt- und Museumsverein öffnete mit einem kleinen Unterhaltungsprogramm die Eselmühle.
Diese Mühle geht auf das Jahr 1568 zurück. In diesem Jahr errichtete das Spital die neue Mühle anstelle der Stadtmühle aus dem Jahre 1436. Der letzte Müller hörte 1937 mit dem Mahlbetrieb auf. In den 60er Jahren sollte das Gebäude für die Straßenerneuerung abgerissen werden. Die Müllertochter Maria Neff weigerte sich jedoch, die Mühle dafür zu verkaufen.
Nach schwierigen und zähen Verhandlungen gelang es dem 1968 neu ins Amt eingeführten Bürgermeister,
Dr. Jörg Leist, Maria Neff zu bewegen, die Mühle der Stadt zu überlassen. Sie willigte ein, unter der Bedingung, dass das Gebäude erhalten bleibe und nicht abgerissen werde.
In diesem Zusammenhang möchten wir schon heute darauf hinweisen, dass der Altstadt- und Museumsverein mit Hilfe von großzügigen Spendern eine Skulptur zum Gedenken an Maria Neff bei Michael Neustifter in Auftrag gegeben hat, die im Laufe des Sommers den Platz vor der Eselmühle bereichern wird.
Am Mühlentag waren die Museen sehr gut besucht. Begeisterte Besucher staunten über die Vielfalt der Ausstellungsstücke. So manch schönes Gespräch und Wissenswertes zur Geschichte wurde ausgetauscht.
Für die kleinen Gäste gab es in der Mühle eine Märchenstunde mit Katharina Blocher. Spannend erzählte sie mit Hilfe eines Kanishibai „Wie das Salz ins Meer kam“ und den „Gestiefelten Kater“. Die Nachfrage war so groß, dass nicht alle Kinder mit ihren Eltern in den Eselstall passten.
Die Möglichkeit, mit Tanja Schulze Esel durch die Stadt zu führen und an der Argen zu spazieren wurde zahlreich angenommen. Auch der Regenguss sorgte nur für eine kurze Unterbrechung. Die Kinder waren voller Begeisterung dabei!
Lesen Sie hierzu auch den Pressebericht von Vera Stiller:
https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-ravensburg/wangen_artikel,-im-eselstall-lässt-sich-gut-mühlenmärchen-erzählen-_arid,11067164.html
Die Museumskids haben wieder Plätze frei! Kinder zwischen 6 und 14 Jahren treffen sich einmal im Monat, um gemeinsam mit Katharina Blocher ein Thema rund um die Heimat und das Museum kennenzulernen. Hier wird gebastelt, mit Federn geschrieben, Münzen geschlagen, ein schöner Ausflug gemacht und vieles mehr! Vielleicht haben Ihre Kinder auch Spaß daran, bei uns mitzumachen? Frau Blocher steht nach den Pfingstferien für Fragen jederzeit zur Verfügung. (siehe Museumspädagogik)
Terminplanung Museumskids 2019